Reinhold Holtstiege, Altenberger Straße 22, 48329 Havixbeck

Telefon: 02507-1309  Fax: 02507- 570027                       

 

Wer ist nun eigentlich derjenige, der diese Sammlung mit viel Idealismus und Liebe zur Sache zusammengestellt hat?

 

Mein Name ist Reinhold Holtstiege, geb. am 20.12.1929, wohnhaft in 48329 Havixbeck, Altenberger Str. 22.

Ich bin Radio- und Fernsehtechnikermeister, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Münster (Spezialbereich Satellitentechnik) und Funkamateur DC8QQ.

In Havixbeck unterhalte ich nun seit einigen Jahren ein privates Rundfunkmuseum. Mit Leib und Seele bin ich Techniker und Historiker.

Ich verfasste viele  z. T. bundesweite Veröffentlichungen und schrieb auch mehrere Bücher.

Als ein großes Geschenk betrachte ich die Tatsache, dass ich in meinem Leben durch persönlichen Einsatz ein Stück Technikgeschichte mitschreiben durfte.

 

So war 1952 in den verschiedenen Veröffentlichungen zu lesen:

„Im Februar 1952, konnte der Rundfunkmechaniker Reinhold Holtstiege aus Havixbeck (Westfalen) mit Hilfe einer technischen Mannschaft als erster in Westdeutschland im Longinusturm auf den Baumbergen 2 Stunden einwandfreien Fernsehempfang vorführen. Anwesend bei der Demonstration waren der Physiker Dr. nat. Paul Reif, der heutige Innungsobermeister Erich Schulze und 25 Zuschauer. Die ersten in Deutschland empfangenen Fernsehbilder kamen vom holländischen Fernsehversuchs-Sender Lopik.

In Deutschland begann das Fernsehen fast ein Jahr später, Weihnachten 1952.“

 

Dieses Ereignis wurde im Jahre 1997 durch die Radio- und Fernsehtechniker-Innung Münster und dem Baumberger Verein, als Besitzer des Longinusturmes, dadurch gewürdigt, dass dort heute eine angebrachte Bronzetafel über diesen historischen Vorgang berichtet.

 

Im Jahr 2002 kann ich das goldene Jubiläum „Vor 50 Jahren erstmalig Fernsehen in Westdeutschland“ begehen. Gleichzeitig sind es 20 Jahre her, dass ich erstmalig Fernsehbilder aus dem Weltall empfangen konnte. Am 3.Mai 2002 wird in einer Veranstaltung am Longinusturm in den Baumbergen dieser historischen Ereignisse gedacht. Am gleichen Tage wird wie schon oben erwähnt, im Sandsteinmuseum in Havixbeck die Ausstellung:

„Von der Entdeckung der Elektrizität vor mehr als 3000 Jahren bis hin zum Computer, Sat-Fernsehen, Handy und Internet“ eröffnet.

 

Im Oktober 1957 konnte ich, im Kolpinghaus in Dortmund wohnend, wenige Stunden nach dem Start des russischen Sputnik 1, diesen mit meiner dort

vorhandenen Empfangsanlage bereits einwandfrei empfangen, was mir auch Zeitzeugen schriftlich bestätigt haben. Sputnik 1 war der erste erdumlaufende

Satellit, der durch seinen spektakulären Start seinerzeit die gesamte westliche Welt aufgeschreckt hat. Er war sehr deutlich in meinem Empfänger mit einem „piep- Ton“ zu hören.

 

Im Mai 1982 gelang es mir, erstmalig von einen zu Forschungszwecken hochgeschossenen Satelliten OTS 2 mit einem 3 Meter-Spiegel Fernsehbilder aus dem Weltall zu empfangen. In einer bundesweiten Veröffentlichung zum Thema Satelliten-Fernsehen war zu lesen:

„Am 13.5.1982 um 20.30 Uhr gelang es dem Radio- und Fernsehtechniker - meister Reinhold Holtstiege Havixbeck (Westfalen), Funkamateur DC8QQ,  vom Forschungssatelliten OTS 2 mit einer selbstgeplanten und gebauten Empfangsanlage Fernsehbilder aus dem Weltall zu empfangen.

Nachdem am 12.4.1982 bereits ein entscheidender Schritt mit dem Empfang der Funkbake von OTS 2 auf  11786 MHz getan war, lag die genaue Richtung zum Satelliten fest.

Damit dürfte es, abgesehen von Forschungslaboratorien und Instituten, wohl erstmalig einem Privatmann in Deutschland gelungen sein, Signale von diesem Satelliten eindeutig zu empfangen“.

 

Danach habe ich die ersten gebundenen Veröffentlichungen über das praktische Satellitenfernsehen geschrieben, die in meinen mehr als 100 Vorträgen und Seminaren im Bundesgebiet und Westberlin als Schulungsunterlagen verwendet wurden. Der Fachverband Elektrotechnische Handwerke NRW hat diese

Unterlagen gedruckt. Viele Universitäten im In- und Ausland haben diese Unterlagen, die auf praktische Erfahrungen aufgebaut waren, angefordert und zu Studienzwecken verwendet.

 

Mehr als 10 Jahre lang war ich daraufhin der „Bundesbeauftragte für Satellitenfragen der Bundesfachgruppe Rundfunk im Zentralverband der Deutschen Elektrohandwerke“. Ich hatte in dieser Eigenschaft die Interessen des gesamten Deutschen Elektrohandwerkes in Bezug auf das kommende Satelliten-Fernsehen zu vertreten. Mein Verhandlungspartner auf der behördlichen Seite war der damalige Bundespostminister Christian Schwarz Schilling.

 

Im Jahre 1998 veranstaltete ich in Havixbeck in Verbindung mit meinem Rundfunkmuseum den Kongress „75 Jahre Rundfunk in Deutschland“.

Auf Grund der Ankündigung im Internet kamen viele Teilnehmer aus dem ganzen europäischen Raum. Das neu gebaute Forum der Gesamtschule Havixbeck war bis auf den letzten Platz gefüllt. An der Forumsdiskussion wirkten unter der Moderation des ehemaligen Chefredakteurs Dieter Thoma (WDR) sehr viele prominente Gäste aus dem ganzen Bundesgebiet mit.

Es war bis dahin die erste öffentliche Veranstaltung in Deutschland, die weltweit live ins Internet übertragen worden ist.

Neben entsprechenden Informationsseiten unter einer eigens eingerichteten Homepage www.havixbeck.de/rundfunkmuseum wurde eine Audio- und Videoübertragung des Rundfunkkongresses im WWW durchgeführt.

 

Im Juni 1999 wurde von mir erfolgreich ein wissenschaftlicher Versuch (Sendung mit Erdstrahlen von Havixbeck aus bis zu den Färöer-Inseln im Nordatlantik) durchgeführt. Das Experiment wurde unter der Aufsicht von Physikern, Wissenschaftlern, Politikern und einem Notar durchgeführt. Dieser gesamte Vorgang ist heute noch vollständig im Internet nachzulesen unter der Adresse: http://www.baumberge.net/faroeer-versuch/ index2. htm.

 

Im Juni 2000 wurde dann das vorerst letzte größere naturwissenschaftliche Experiment - Sendung mit Erdstrahlen - durchgeführt. Dabei wurde mit Hilfe von befreundeten Funkamateuren die Strecke von Havixbeck aus bis zu der Insel Guadeloupe in der Karibik einwandfrei überbrückt (7150 km).

Sämtliche oben aufgeführte Aktivitäten sind durch Unterlagen belegt.

 

Reinhold Holtstiege

 

 

 

 

 

Startseite